Im Jahr 2024 jährt sich die doppelte deutsche Staatsgründung zum 75. Mal. Während in der Bundesrepublik Deutschland mit dem am 23. Mai 1949 verkündeten Grundgesetz der Grundstein für eine freiheitliche Demokratie gelegt wurde, errichtete die sowjetische Besatzungsmacht in ihrer Zone eine kommunistische Diktatur mit der Gleichschaltung der politischen Parteien. Doch auch hier war der Wunsch nach Freiheit, Recht und Demokratie stark. Zwar gab sich auch die DDR am 7.10.1949 eine Verfassung, in der von Demokratie und Bürgerrechten die Rede war, doch waren diese schon auf dem Papier erheblich eingeschränkt. Die DDR-Verfassung war vor allem eine scheindemokratische Fassade für die kommunistische Herrschaft unter der Führung der SED.

Die Ausstellung >>„… denen mitzuwirken versagt war.“ Ostdeutsche Demokraten in der frühen Nachkriegszeit<< erzählt vom Engagement mutiger Menschen, die sich nach 1945 in der sowjetischen Besatzungszone und frühen DDR für einen demokratischen Neubeginn einsetzten und dafür einen hohen Preis zahlen mussten.

Die Tafeln zeigen die exemplarischen Geschichten von 30 mutigen Frauen und Männern, die trotz großer Risiken für die Demokratie und die Grundrechte kämpften. Ihr Engagement und ihr Schicksal werden jeweils mit den einschlägigen Grundrechtsartikeln verbunden. Die 20 Tafeln umfassende Schau mit Bildern und erklärenden Texten ist ein Beitrag zum Jubiläumsjahr 2024.

Die Ausstellung des Gemeindearchivs, eine Übernahme von der bundesstiftung-aufarbeitung.de, wird am Donnerstag, dem 23.5.2024 um 18.00 Uhr in der Bücherei eröffnet und ist dort bis zum 23.6.2024 zu den Öffnungszeiten zu besichtigen.

Parallel zur Ausstellung präsentiert die Bücherei eine Kollektion von thematisch passenden Büchern.

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